Wirtschaftswachstum und die Wegezeitentschädigung


Und wieder ist im letzten Jahr das Bauvolumen gestiegen, obwohl 2019 schon ein Rekordjahr war. Vor allem vom Wohnungsbau getragen, werden für 2021 und 2022 erneut deutliche Wachstumsraten erwartet. Da kommt viel Arbeit auf die Mitarbeiter*innen zu, denn die Beschäftigtenzahlen der Branche steigen kaum.
Bei solch guten Aussichten dürfte es doch nicht so schwer sein, auch 2021 gute Tarifverhandlungen zu führen und über Einkommenserhöhungen hinaus endlich auch bei der Wegezeitentschädigung voran zu kommen. Das wollen die Arbeitgeber aber nicht. Zuletzt bei den Mindestlohnverhandlungen haben sie gezeigt, dass sie freiwillig nicht bereit sind, ihre Leute am Profit zu beteiligen.
Stattdessen beschwören sie ganz dunkle Zeiten für die Baubranche herauf und verkünden den Untergang der deutschen Wirtschaft.
Der Kampf um mehr Geld und überfällige Wegezeitentschädigungen können wir deshalb nur in den Betrieben und auf den Baustellen mit starken Gewerkschaftsmitgliedern gewinnen.


Die auf unseren Fachgruppenversammlungen gewählten Delegierten aus den Baubetrieben beschließen auf unserer regionalen Tarifkonferenz am 19.03.2021 (per Video und Telefon ab 19:00 Uhr) unsere Forderungen und Strategien zur Tarifrunde am Bau 2021 in der Region Weser-Ems. Sie dann durchzusetzen, ist die Aufgabe von allen, die etwas erreichen wollen.

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