Seitenpfad:

Bezugs- und Absatzgenossenschaft Weser-Ems verweigern Tarifverhandlungen

Nachdem unsere Fachgruppe Bezugs- und Absatzgenossenschaften bereits im Oktober in einer Videokonferenz die Forderungen für 2021 beschlossen hatte, haben wir den Lohn- und Gehaltstarifvertrag fristgerecht zum 31.12.2020 gekündigt,

Im Angesicht der Corona-Pandemie sind wir an den Arbeitgeberverband Agrar-Genossenschaften-Ernährung (AGE) herangetreten und haben Vorschläge gemacht, wie wir die Tarifverhandlungen trotz der derzeitigen Situation aufnehmen können.

Die Arbeitgeber lehnen sämtliche Vorschläge mit folgender Aussage ab: Es gibt nur „r

eguläre“ Tarifverhandlung in Präsenz und mit der kompletten Tarifkommission. Das heißt: Die Arbeitgeber spielen wieder auf Zeit. Sie machen keine Vorschläge zur verantwortungsvollen Durchführung solcher Tarifverhandlungen!


Wir haben hierfür kein Verständnis. Viele Arbeitgeber haben fast ihre komplette betriebliche und außerbetriebliche Kommunikation mit guten Erfolgen auf digitale Formen umgestellt.

Wir sehen in dem Beharren auf „reguläre“ Tarifverhandlungen eine reine Verzögerungstaktik der Arbeitgeber. Damit werden unnötig Leermonate verursacht und die Kolleg*innen dann mit einer Einmalzahlung abgespeist. Das kennen wir von Seiten des AGE nur allzu gut.

Die IG BAU hat trotz Corona in 2020 viele Tarifverhandlungen geführt. In kleinen Verhandlungsrunden oder per Videokonferenz. Warum sollte das bei den Bezugs- und Absatzgenossenschaften nicht möglich sein?

Wir fordern Respekt für die geleistete Arbeit der Kolleginnen und Kollegen unter den erschwerten Bedingungen. Dazu gehört die sofortige Aufnahme der Tarifverhandlungen.


Informiert bitte Eure Kolleg*innen und überzeugt sie ebenfalls Mitglied zu werden. Wir müssen nun gemeinsam dafür sorgen, dass wir stärker werden und die Arbeitgeber uns ernst nehmen!

GnS